In der Videositzung am 22.4.2021, des Mannheim-Sandhofener Bezirksbeirates verkündigte Dr. Hansjörg Roll, Vorstandsmitglied der MVV Energie AG, dass die MVV keine Pläne mehr verfolgt Windräder nördlich der A6 zu errichten. Dies ist erst einmal ein Erfolg. Jedoch so lange die Pläne existieren, könnten andere Projektierer doch noch einen Versuch starten.
Die MVV will statt dessen zusammen mit der neuen Landesregierung ein Pilotprojekt zu Errichtung von Agriphotovoltaik in Mannheim verwirklichen. In der Vergangenheit gab es schon mehrere Gespräche seitens der MVV und dem Bezirksbeiratssprecher der CDU Sandhofen (Herr Mampel) zu diesem Thema. Auch Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Peter Hauk und Mannheims erster Bürgermeister Christian Specht waren schon im Norden, um sich von den Möglichkeiten der Errichtung einer solchen Anlage zu informieren. Auch wenn es noch viele Unwegsamkeiten auf diesem Weg gibt, ist die Entscheidung der MVV, auf den Bau von Windrädern hier zu verzichten, ein großer Erfolg für die Bevölkerung Sandhofens. Erschreckend aus Sicht des Bezirksbeirates war, dass obwohl an der heutigen Sitzung zahlreiche Experten vertreten waren, nur vier Mitglieder des Bezirksbeirates anwesend waren.
Kein Ausweichen auf den Standort Friesenheimer Insel
Die MVV wird versuchen, auf den Standort Friesenheimer Insel auszuweichen. Dies ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Der weitere Ausbau der Windkraft in Deutschland birgt weder klimapolitische als auch umweltpolitische Vorteile. Die Einführung der Windkraft ist eine umweltpolitische „Mogelpackung“. Außen grün, innen schmutzig in jeder Beziehung. Obwohl die Windkraft erst am Anfang steht (33 000) bringt sie mit ihrer Unzuverlässigkeit die Stromnetze massiv in Gefahr. Notabschaltungen wegen zeitweisen Strommangels sind seit 2 Jahren an der Tagesordnung. Am 8.Januar stand das gesamte europäische Stromnetz kurz vor dem Zusammenbruch. Dies wird zwar vertuscht wo es möglich ist, aber es wird auch nach Lösungen gesucht. Und da die uns versprochenen Großspeicher nicht machbar sind, gibt es nur eine durchführbare Variante. Die Ergänzung der Windkraft mit Gaskraftwerken, die dann anspringen, wenn der Wind mal nicht weht (was in unserer Gegend meistens der Fall ist).
Wir haben also dann 2 hochsubventionierte Systeme, die ein modernes Steinkohlekraftwerk ersetzen sollen. Das Windrad, welches Jahre braucht, um seine CO2-Bilanz abzuarbeiten und die Verbrennung von Gas. Beide zusammen erzeugen eher mehr CO2, als unser Großkraftwerk. Die Gaskraft wurde die ganzen Jahre schöngeredet, sie erzeuge nur 50% CO2, im Vergleich mit Kohle. Im Moment steht die Gaskraft jedoch auf dem Prüfstand, weil große Verluste bei der Produktion und Transport des Gases nicht berücksichtigt wurden. Ganz gleich wie man es rechnet. Diese Lösung bietet keine umweltpolitischen Vorteile und wird unsere Stromrechnung allein durch den Kohleausstieg um 50 Euro im Monat erhöhen (Uni Stuttgart).
Sie können diese Rechnung auch auf das E-Auto anwenden. Im Vergleich mit einem modernen Dieselfahrzeug steht das E-Auto umwelt- und klimapolitisch schlechter da als der moderne Verbrennungsmotor. Die gleiche “Mogelpackung”. Dem vermeintlichen Klima nutzt dies keinen Millimeter. Aber es ist ein Jahrhundertgeschäft, das dem Steuerzahler alles abverlangen wird. Und er macht auch freiwillig mit, weil er gutgläubig denkt, er täte etwas Gutes.
Darüber hinaus vollzieht die Energiewende weltweit ein Zerstörungswerk, schlimmer als 150 Jahre fossile Verbrennung hervorgebracht haben. Dies wird in einem Grundlagenfilm von Arte in 90 Minuten erklärt. Jeder der mitreden will, sollte nicht nur die tägliche Flut von fehlgeleiteten Informationen konsumieren, sondern auch einmal eine kritische Stellungnahme anschauen.
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Beitragsfoto: Günther Schneider / Pixabay